50 Jahre "Bergbaufolgelandschaft" und natürliche Sukzession: Seit 1974 kein Steinbruchbetrieb mehr am Katzenbuckel! Begonnen hatte der großgewerbliche Gesteinsabbau am höchsten Berg des Odenwaldes im Jahr 1922 mit der Eintragung des "Basaltwerks Katzenbuckel" im Eberbacher Handelsregister. Ab 1934 wurde nur noch am südöstlichen Katzenbuckelhang, dem so genannten Michelsberg, gesprengt, um dass dort anzutreffende Syenit-Gestein auf vier Steinbruchsohlen zu gewinnen. In der untersten Sohle hatte der Betrieb immer mehr mit dem Einbrechen von Grundwasser zu kämpfen, und im Jahr 1974 gab es schließlich das "Aus": Der Steinbruchbetrieb wurde eingestellt. Die natürliche Sukzession holte sich das Menschenwerk zurück. Wo vier Jahrzehnte lang gesprengt wurde, kann sich seit nun genau 50 Jahren das Biotop mit Bergsee und markanten Felswänden entwickeln. Aus dem Steinbruch ist längst ein Naturschatz geworden ...