Durch die Entwässerungsmaßnahmen in den Senken des westungarischen Zala-Hügellands und im Flusstal der Zala hat der Mensch einerseits eine vielfältige und artenreiche Kulturlandschaft geschaffen, einhergehend mit der ökologischen Entwertung der ursprünglichen anmoorigen Naturlandschaft, deren Moore, Schilfgürtel, Bruch- und Auenwälder heute nur noch reliktartig zu finden sind. Andererseits wurden sehr viele anmoorige Lebensräume degradiert, zu viele Bruchwälder und Schilfgürtel entfielen, zu große Auenwald-Areale am Fluss Zala wurden bis auf wenige Überbleibsel aus der Kulturlandschaft entfernt. Die zunehmende Sedimentfracht der Zala, die aufgrund fehlender Seitenerosion und Auendynamik mitgeführt wird, macht heute dem ebenfalls regulierten Balaton zu schaffen und wirkt sich bezüglich der Gewässerökologie und Tourismuswirtschaft negativ aus. Innovative Maßnahmen und ein geoökologisches Gesamtverständnis sind gefragt ...